Im Himmel tobt eine wilde Party: Die Engel feiern bis tief in die Nacht (Song: "Party!"). Als die Fete sich mit der Zeit auflöst, ziehen die letzten vier müden Nachteulen Bilanz: Ihnen brummt der Schädel, und das ewige Feiern, die ewige Glückseligkeit im Himmel hängt ihnen eigentlich längst furchtbar zum Hals heraus. Sie vermissen einen Sinn in ihrem Engeldasein. Resigniert legen sie sich schlafen.
Manu, der jüngste der Engel, hat nicht mit den anderen gefeiert. Aber nach dem Sinn des Engeldaseins sucht er auch. Ob sein geheimnisvoller Traum vom "flügellosen Engel" etwas mit dem Sinn zu tun haben könnte? (Song: "I Dream of Curious Things") Während die anderen sich zusammen rollen, um ihren Kater auszuschlafen, wird Manu munter und widmet sich dem Studium eines dicken, staubigen Buches, das sie in der Bibliothek gefunden hat.
Durch das Buch erfährt Manu erstmalig von der Erde und von den Menschen, für die die viele Glückseligkeit des Himmels in Wirklichkeit bestimmt ist. Es steht dort, dass jedem Engel ein Menschenkind zugeordnet ist; nur die Liebe dieses Menschenkindes kann dem Engel den Weg auf die Erde weisen. Die Bestimmung eines jeden Engels ist es, dem Ruf der Liebe zu folgen und seinem Menschenkind, von dessen Liebe geleitet, Glückseligkeit auf die Erde zu bringen.
Vor lauter Freude, endlich einen Sinn in seinem Dasein zu erkennen, ist der kleine Engel ganz aus dem Häuschen. Er will gleich allen davon erzählen! (Song: "I've got it!") Damit handelt er sich leider jede Menge Ärger ein: Die übermüdete, halb betrunkene, halb verkaterte Meute hört ihm überhaupt nicht zu und verlangt, dass er endlich still sei. Manu, voller Euphorie, lässt aber nicht locker, bis die Situation eskaliert und es zu Handgreiflichkeiten kommt (Song: "Let's boot her out!"). Schwer verletzt stürzt der kleine Engel in die Tiefe.